Sowohl bei einfachen Rohren wie auch bei komplexen Sonderprofilen hat die Franz Iten AG wir bereits die unterschiedlichsten Materialien verarbeitet.
Neben Aluminium, Bronze, Kupfer und Messing haben wir auch Erfahrung in der Verarbeitung von C-Stahl, Edelstahl und Hastelloy gesammelt. Auch Tantal und Zirkonium liegen bei uns im Fokus der Bearbeitung!
Während Rohrleitungen aufgrund der spezifischen Eigenschaften oft reines Aluminium verwendet wird, kommen bei zahlreichen Kühlerkomponenten für den Fahrzeug- und Kraftwerksbau vorwiegend Aluminium-Mangan-Legierungen zum Einsatz. Sie eignen sich wegen ihrer geringen Festigkeit für Bauteile, bei denen eine gute Umformbarkeit und eine hohe Hitzeresistenz des Materials gefordert ist. Ausserdem verfügen diese Legierungen über eine hohe Korrosionsbeständigkeit.
Unter dem Symbol CU und der Ordnungszahl 29 ist im Periodensystem das Übergangsmetall Kupfer zu finden. Das im lateinischen Cuprum genannte, schwach reaktive Schwermetall mit einer Dichte von 8,92 g/cm³ und einer kubisch flächenzentrierten Kristallstruktur präsentiert sich relativ weich und zäh. Aufgrund dieser physikalischen Eigenschaften ist Kupfer recht gut formbar. Somit zählt Kupfer zu den ersten metallischen Werkstoffen überhaupt, die von der Menschheit für Produktionszwecke genutzt wurden. Das Halbedelmetall nicht nur aufgrund seiner leichten Verarbeitung, sondern auch wegen seiner hervorragenden Wärme- und Stromleitfähigkeit begehrt.
Bronze wird speziell für die Produktion von Motoren- und Getriebeteilen entwickelt, die Stössen, Schwingungen und einem hohen Verschleiss ausgesetzt sind. Bolzen und Schrauben zählen ebenso zu diesen Komponenten wie Wellen und Spindeln.
Steuerteile in Hydrauliksystemen und Heissdampfarmaturen werden ebenso aus Bronze hergestellt wie Platten, die als Böden für Kondensatoren und Wärmeüberträger dienen. Auch für Rohre beim Bau von Apparaturen für die chemische Industrie kommen Legierungen aus Bronze Frage.
Aufgrund seiner vielfältigen und spezifizierbaren Eigenschaften gehört Bronze zu den besonders vielseitig einsetzbaren Werkstoffen.
Um die Eigenschaften des Werkstoffes an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, können darüber hinaus andere Metalle in geringen Dosen hinzugefügt werden. Hauptbestandteil ist jedoch stets Kupfer, das mit bis zu 40 % Zink versetzt wird.
Aufgrund der guten elektrischen Leitfähigkeit und der hohen mechanischen Stabilität kommt Messing unter anderem bei der Produktion von Antennen und Hohlleitern zum Einsatz. Darüber hinaus wird Messing mit einem dreiprozentigen Bleianteil für sanitäre Zwecke verwendet. Das sogenannte Armaturenmessing eignet sich sowohl für endkonturnahe Armaturen als auch für entsprechende Formstücke, bei denen eine gute Zerspanbarkeit gefordert ist.
Die besonders feine, kubisch-raumzentrierte Kristallstruktur mit einer Dichte von 6,60 g/cm3 verleiht Tantal besondere mechanische Eigenschaften. So liegt die Spröd-Duktil-Übergangstemperatur bei - 200°C und damit weit unter den üblichen Raumtemperaturen. Damit ist eine erstklassige Verformbarkeit gegeben, was besonders im. Die hohe Duktilität macht es möglich, Tantal mit Hilfe unterschiedlicher Verfahren spanlos zu formen. Mit Biegen, Drücken und Prägen können die gewünschten Ergebnisse ebenso erzielt werden wie durch Tiefziehen. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, Tantal zu schweissen. Für spanabhebende Verfahren ist Tantal dagegen nicht geeignet.
Zirkonium hat eine grosse Affinität zu Sauerstoff. Dies verursacht eine feine Oxidschicht auf der Oberfläche des Materials, was eine sehr hohe Korrosionsbeständigkeit in den meisten Säuren bewirkt. Zirkonium wird für viele Nuklearanwendungen eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete sind chemische Anlagen, vor allem für Ventile, Pumpen, Rohre und Wärmetauscher sowie im Medizinalbereich, da Zirkonium biokompatibel und nicht toxisch ist. Zirkoniumrohre weisen eine geringe Neutronenabsorption, hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit unter verschiedenen Betriebsbedingungen auf. Anders als bei Edelstählen wirkt sich die Struktur eines Zirkoniumproduktes deutlich auf seine Leistung aus, da das Bestrahlungskriechverhalten, die Streckgrenze und die Beständigkeit gegen Spannungsrisskorrosion in engem Zusammenhang mit der Struktur stehen.
Als Kohlenstoffstahl wird Stahl bezeichnet, der neben seinem Hauptbestandteil Eisen als Nebenbestandteil hauptsächlich Kohlenstoff (C) enthält. Er wird auch als C-Stahl bezeichnet. Es ist ein härtbarer, schmiedbarer. Der Kohlenstoffgehalt kann bis zu 2,1 % betragen. Obwohl Kohlenstoffstahl leicht rostet bzw. mit anderen Stoffen reagiert und anläuft, hat er für das Rohrbiegen erhebliche Vorteile gegenüber rostfreien Stählen. Er ist härter (je nach Kohlenstoffgehalt bis ungefähr 65 und kann somit einfacher bearbeitet werden. Aus wirtschaftlichen Aspekten ist der C-Stahl eine kostengünstige Alternative zum Edelstahl, sofern dieser beschichtet seinen Einsatz findet.
Zu den Edelstählen zählen zum hochreine Stähle, bei denen durch einen besonderen Herstellungsprozess Bestandteile wie Aluminium & Silizium aus der Schmelze ausgeschieden werden. Aber auch Hochlegierte Werkzeugstähle die für eine spätere Wärmebehandlung vorgesehen sind zählen zu den Edelstählen.
Allen Edelstählen ist gemeinsam, dass der Stahllegierung ein mindestens 12%iger Chrom-Anteil beigefügt wird. Durch den Kontakt mit dem Sauerstoff aus den umgebenden Medien (Luft, Wasser, andere Stoffe) bildet sich auf der Stahloberfläche eine dünne, nur wenige Atomlagen dicke transparente Schicht aus Chromoxid (Passivierung). Diese Schicht schützt den darunter liegenden Stahl vor weiteren chemischen Einflüssen.
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